Hey Hey!
Nun ist 2017 und wir hoffen natürlich, dass ihr gut in das neue Jahr gestartet seid. Wir haben Silvester in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands verbracht.
Wellington ist eine wunderbare, kleine Stadt mit vielen kleinen Cafees, Straßen mit vielen Shoppingmögichkeiten und etwas Kunst & Kultur.
Wir haben vier Tage Wellington erkundet und das Wetter war uns leider nur zwei Tage gut gesinnt. Die anderen Tage war es regnerisch und sehr stürmisch. Wir sind einfach viel zu verwöhnt von dem Wetter in Hawkes Bay, aber zum Glück hat uns der Lonley Planet auf das Wetter in „Windy Welly“ schon vorbereitet.
Am Tag vor Neujahr haben wir eine Wanderung auf den Mt. Victoria gemacht. Von diesem Berg hatte man einen wunderbaren Blick über die gesamte Stadt und das Meer, welches Nord- und Südinsel trennt. Am Abend haben wir uns in „The Crab Shack“, auf deutsch: „Krabben Bude“, ein ordentliches Silvester Essen gegönnt und anschließend den Klängen einer Big Band gelauscht und natürlich das Feuerwerk bestaunt.
Wir merken aber, dass uns Neuseelands große Städte nicht so viel Freude bereiten. Es ist alles so groß und es herrscht hektik und Lärm auf den Straßen.. das ist einfach nicht dieses spezielle „Neuseelandfeeling“.
Aber genau dieses Gefühl hatten wir die zwei Tage bevor wir Wellington erreichten:
Castlepoint – 29.12.2016
Das Dorf an der Ostküste sollte unsere erste Station nach Hastings werden und auch der erste Ort, um im Auto zu schlafen.
Wir waren also ziemlich hibbelig, was die erste Nacht im Auto so bringen würde. Aber die Wanderung zum Leuchtturm ließ die Aufregung verschwinden. Der Leuchtturm war von Klippen umgeben, auf welchen man herum laufen konnte. Und der Strand war so groß, dass alle Strandbesucher mit ihren großen fetten Autos bis zum Ufer fuhren. Ach ja, die Neuseeländer- machen es sich immer so einfach wie möglich…
Das Essen für den Abend war schon vorgekocht- also war das Erwärmen erstmal eine leichte Aufgabe für den ersten Camping Abend.
Die Nacht war nicht sonderlich kalt, sodass wir sehr gut schlafen konnten. Es ist wunderbar gemütlich im Auto, da es sehr klein und eng ist. Da das Auto aber eben kein großer Van ist, dauert es immer ewig vor Abfahrt alles zu sortieren und an seinen Platz zu bringen. Wir sind also gezuwungen, Ordnung zu halten und das ist sooo nervig! Ihr wollt nicht wissen, wie das Zimmer in Wellington nach vier Tagen aussah! :D
Cape Palliser – 30-12-2016
Nach diesem Tag sind wir wohl zu den ultimativen „Camping Lovern“ übergegangen… aber erstmal zum Ort an sich: Ngwa ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf.. 100 km von dem nächsten großen Supermarkt entfernt und nur durch eine einzige Straße erreichbar.
Der Leuchtturm steht am südlichsten Ende der Nordinsel und ist nur durch eine 5 km lange Gravel Road erreichbar (GravelRoad = Breiter Weg in Krauschwitz). Auf dem Weg zum Leuchtturm fährt man an der größten Robbenkolonie Neuseelands vorbei. Das war wirklich ein einmaliges Erlebnis- so nah an freilebenden Robben zu sein, hätten wir uns nie erträumt.
Unser kostenloser Campingplatz war direkt am Meer und wir ergatterten auch noch die Poleposition mit Blick in die Ferne.
Der Sonnenuntergang und die rauschenden Wellen zum einschlafen und aufwachen waren wohl der Punkt an dem wir merkten, wie schön es ist mit dem Auto unterwegs zu sein und darin schlafen zu können. Anders hätten wir diesen Ort nie besuchen können.
Wir wollen auf der Südinsel unbegingt mehr solche Plätze besuchen, aber dafür muss unser Auto im Januar erstmal den WOF (TÜV) überstehen… oh oh.. ob das nach dieser langen Gravel Road noch klappt? Wir hoffen es!
Morgen geht es mit der Fähre auf die Südinsel und wir sind gespannt welche Abenteuer uns dort erwarten.
Grüße,
Josi
02.01.2017