Hallo ihr Lieben,
wir wünschen euch fröhliche und besinnliche Weihnachten und ein paar schöne erholsame Feiertage.
Jetzt habt ihr hoffentlich genug Zeit um euch all die vielen Bilder anzuschauen, die in unserer letzten Woche hier in Hastings entstanden sind.
Der 4. Advent war ein ganz besonderer Tag. Es waren 30 Grad!!!!!!!!!!
Wir haben uns entschieden mit Eva und Celvin das Cape Kidnappers zu besuchen! Zum Cape läuft man ungefähr 18 km am Strand entang und muss dabei 3h vor der Ebbe loslaufen. Ansonsten muss man zurück schwimmen und das wollten wir natürlich verhindern!
Am Cape angekommen begrüßte uns die bekannteste Gannet Kolonie der Region. Gannets sind auf Deutsch: Tölpel, also Meeresvögel.
Die Wanderung hat ganz schön an unseren Kräften gezehrt und am Montag konnten wir uns kaum auf der Leiter halten.
Die folgende Arbeitswoche war ziemlich anstrengend, da die Sonne es sehr gut mit uns meinte und uns zum Schwitzen brachte.
Aber auch diese Woche überlebten wir und am Freitag war dann auch unser letzter Arbeitstag und der Blick über das Orchard machte uns stolz, denn jetzt können die Äpfel richtig groß werden und vielleicht haltet ihr ja sogar unsere Äpfel im März in der Hand.
Jetzt ist also Weihnachten und wir spüren so ganz und garnichts davon. Die Plätzchen aus der Heimat schmecken nach Weihnachten Zuhause und wir vermissen diese Stimmung doch sehr doll. Aber dennoch ist es eine ganz andere, internationale Erfahrung. Am 24. Dezember ist hier garnichts los. Aber wir wollten diesen Tag doch würdigen und haben uns ein zweites mal auf den Berg Te Mata Peak begeben. Mit Decke, Bier, Wein und Schokolade beobachteten wir die untergehende Sonne und dachten an die schönen Dinge die wir schon erlebt haben und die, die wir noch erleben werden.
Heute am 25. Dezember haben wir mit dem gesamten Hostel und unserern liebgewonnenen Freunden zusammen gefeiert.
Am Vormittag machten wir uns ein wunderbares und gemütliches Frühstück in der Sonne und entschieden uns spontan zum Waimarama Beach zu fahren. Mit zwei Autos fuhren wir also alle zum Strand. Es ist ein unglaubliches Gefühl an Weihnachten am Strand zu liegen.
Am Abend waren die Küchen rappelvoll. Aber nicht weil jeder für sich kochte, sondern weil alle für alle kochten. John macht jedes Jahr ein großes Barbecue und jeder Backpacker soll eine andere Kleinigkeit beisteuern. Das Buffett war also riesig und alle waren glücklich und satt- wie Zuhause eben.
Den Abend ließen wir in Ruhe ausklingen und fielen zufrieden in unsere Betten.
Nun heißt es also: Auf Wiedersehen zweite Heimat.
Wir haben dich geliebt und du warst der beste Platz, den wir uns je hätten vorstellen können für diese lange Zeit.
Wir sind traurig, aber doch überwiegt die Freude auf die Reise die bevorsteht. Die Südinsel, das wissen wir jetzt schon, wird wundervoll und noch um einiges besser als der Norden!
Damit ihr auch noch einen Einblick in dieses Zuhause auf Zeit bekommt, könnt ihr euch die beigefügten Bilder anschauen.
Wir kannten die Eco Lodge mit 10 Leuten und jetzt mit über 100 Leuten, haben tolle Leute kennengelernt, einige Gerüchte gehört und weiterverbreitet und einige Skandälchen miterlebt.
Verabschiedungen sind schwer, aber ganz gewiss: Jeder Backpacker hat hier die selbe Route und Neuseeland ist ein kleines Land und deshalb ist ein Wiedersehen garnicht so abwegig.
Nun wünschen wir euch einen guten Rutsch in das Jahr 2017. Dann ist es auch garnicht mehr so lange, bis wir uns wiedersehen.
Cheers,
Josi
26.12.2016